urban dot, Bonn

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In Bonn sind durch die Aufgabe industrieller Produktion zusammenhängende Brachflächen entstanden, die heute eines der letzten großen Flächenentwicklungspotenziale in zentraler Lage darstellen. So eröffnet sich die einmalige Chance ein lebendiges urbanes Quartier mit internationaler Vorbildfunktion im Herzen des Bundesviertels zu entwickeln.
Bei dem zweiphasigen Realisierungswettbewerb urban dot, geht es vor allem darum Antworten auf die Fragen unter anderem zum Thema „Arbeiten & Wohnen“, Klimawandel und rasch wandelnde Wohnbedürfnisse zu finden.
Mit unserer Entwurfsidee eines „urban carpets“, welcher eine tragende Rolle in der Verknüpfung zweier unterschiedlicher Stadtteile besitzt, haben wir es in die 2. Phase des Realisierungswettbewerbs geschafft.

 

Von Nord nach Süd wird der urban carpet ausgerollt. Dieser Teppich des städtischen Lebens ist als Raum für Alle angelegt, in dem die unterschiedlichen Nutzer des neuen Stadtteils gleichberechtigt nebeneinander existieren.
Entlang diesem Band reihen sich verschiedene Nutzungen, die in Summe ein urbanes Leben ausmachen, auf. Am Kreuzungspunkt entsteht die lebendige Mitte mit Einkaufsmöglichkeiten, Mobilitätsangeboten sowie den bereits existierenden mischgenutzten Bereichen.Die Erdgeschosse entlang des Bandes sollen mit publikumswirksamen Nutzungen belegt werden. Damit der urban carpet zur attraktiven neuen Adresse im städtebaulichen Gefüge zwischen Bundesviertel und Dottendorf wird, ist er sehr vielfältig und feinmaschig mit der Umgebung verwoben. Besonders intensiv ist die Verknüpfung mit dem Nord-Süd-Radschnellweg entlang der Bahn.
Städtebaulich reagiert der Entwurf auf die Umgebung. Eine Kette aus vier Hochpunkten markiert den urban carpet baulich. Zur Bahn und zum Kraftwerk hin reihen sich die Neubauten so aneinander, dass eine möglichst lärmdichte Front entsteht, ohne zu großformatig zu wirken.

 

 

Leistungen: zweiphasiger städtebaulicher Realisierungswettbewerb,
2. Phase
Auslober: Stadt Bonn
Planungszeitraum: 2020
Plangebietsgröße: ca. 10 ha
in Zusammenarbeit mit:
Philip Denkinger, Landschaftsarchitekt, Agence 120 GR

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